Über die Gemeinde
Zahlen, Daten & Fakten
Bezirk: Feldkirchen
Einwohner: 1622 (Stand März 2024)
Fläche: 27,27 km2
mittl. Seehöhe: 792 m
Ortsteile: Agsdorf, Agsdorf-Gegend, Bach, Bach-St. Urban, Buggl in Bach, Eggen, Gall, Gasmai, Göschl, Gößeberg, Grai, Hafenberg, Kleingradenegg, Lawesen, Oberdorf, Reggen, Retschitz, Retschitz-Simonhöhe, Rittolach, Rogg, Sankt Urban, Simonhöhe, St. Paul, Stattenberg, Trenk, Tumpf, Zirkitz, Zwattendorf
St. Urban liegt an den sonnigen Berghängen des Glantales und grenzt im Süden an die Nachbargemeinden Glanegg und Feldkirchen in Kärnten, im Westen an Steuerberg, im Norden an Frauenstein und im Osten an Liebenfels.
Das Gemeindegebiet, das im Glantal in 520 m SH beginnt und auf der Simonhöhe (Hocheck) mit 1.338 m seine höchsten Punkt erreicht, umfasst eine Fläche von rund 27 km² mit 1.530 Einwohnern.
Die Berghänge des oberen Glantales gehören zu den sogenannten Gunstlandschaften, durch die intensive Sonnenbestrahlung, die windgeschützte Lage und Temperaturen, die weder im Sommer noch im Winter extreme Werte erreichen, wurde die Gegend um St. Urban schon sehr früh besiedelt.
Fundgegenstände aus der Bronzezeit (Beilfund am Strapsnigkogel) und Funde aus keltischer und römischer Zeit beweisen dies - je ein in Stein gehauener Männer und Frauenkopf am Südportal unserer Pfarrkirche wird dieser Zeit zugeordnet.
Auch Mithras, der persische Sonnengott, wurde hier verehrt. Römische Legionäre, vielleicht auch keltische Bauernsöhne, brachten diesen Kult fremder Götter aus dem Morgenland zu uns.
Die erste urkundliche Erwähnung von Hafenberg und Göschl findet man in der Kirchengründungsurkunde von Glantschach im Jahr 958.
Urkunden des 12. Jahrhunderts nennen St. Urban, Bach und Kleingradenegg erstmals im 13. Jahrhundert folgen Oberdorf, Gasmai, Zwattendorf, Rottendorf und Stattenberg.
Von den Ortschaftsnamen des Gemeindegebietes sind 10 deutscher und 13 slawischer Herkunft.
1850 – zur Zeit der Gründung der Kärntner Gemeinden, hatte St. Urban 1.196 Einwohner.
1890 lebten in der Gemeinde 1.235 Personen in 158 Häusern.
Im Jahr 2003: 1546 Einwohner in 471 Häusern.
Derzeit zählt die Gemeinde (Stand März 2022) 611 Haushalte mit 1.535 ständigen Einwohnern sowie weitere 320 Wohneinheiten für Zweitwohnsitze.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Gemeinde St. Urban eine reine Bergbauerngemeinde, mit Beginn des Fremdenverkehres in den Nachkriegsjahren konnten sich die Bewohner dann einen neuen Zuerwerb schaffen.
Heute zählt die Gemeinde zu den beliebtesten Erholungsgebieten im Mittelkärntner Raum und der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsgeschehen.
Gemeindewappen
In Rot - ein silberner Schrägrechtsbalken, oben begleitet von einer silbernen Sonne, unten von einem silbernen Zweig der Strauchbirke (betula humilis) mit zwei silbernen Blättern.
Das Gemeindewappen, vom Kärntner Landesarchiv entworfen, entspricht den Normen der Heraldik (= Wappenkunde), welche ganz bestimmten, weit ins Mittelalter zurückreichenden Regeln unterliegen.
Ihm kommt in hohem Maße die Funktion eines Erkennungszeichens zu, mit dem sich der Bürger auf den ersten Blick identifizieren kann. Daraus folgt die Verwendung einfacher, aber charakteristischer Motive.
Für das Mithras-Heiligtum bot sich das Sonnensymbol an; gleichzeitig wurde dem Wunsch der Gemeindevertretung entsprochen, auch ein zeitgenössisches bzw. Fremdenverkehrsmotiv unterzubringen, in dem die Mithras-Sonne auch als Symbol des Fremdenverkehrs gedeutet werden kann.
Mit der Darstellung der Nordischen Strauchbirke bzw. Polarbirke vollzieht sich ein Bezug zur Gegenwart.
Schließlich wurde aus dem Wappen derer von Hafenberg (Hafenburg) die hintere Schildhälfte mit dem Schrägbalken in der Farbkombination Rot-Silber übernommen (das gesamte Wappen wurde später von den Himmelbergern verwendet, es bildet heute das Himmelberger Gemeindewappen).
Aufstellung aller Bürgermeister der Gemeinde St.Urban seit 1850
1850 - 1864 | Cavelar Josef |
1864 - 1872 | Ramusch Johann |
1872 - 1874 | Petritz Alois |
1874 - 1877 | Feistritzer Veit |
1878 - 1886 | Schnitzer Andreas |
1886 - 1892 | Scheiber Johann |
1892 - 1901 | Walder Mathias |
1901 - 1906 | Kogler Josef |
1906 - 1919 | Perkonig Andreas |
1919 - 1924 | Pluch Josef |
1924 - 1938 | Scheiber Johann |
1938 - 1939 | Haslauer Anton |
1940 - 1945 | Dulle Raimund |
1945 - 1946 | Bader Karl |
1946 - 1950 | Wernig Jakob |
1950 - 1954 | Haberl Julius |
1954 - 1984 | Scheiber Johann |
1984 - 2009 | Dr. Huber Hermann |
2009 - dato | LAbg. Dietmar Rauter |